Ach wie ist das schön: Strahlender Sonnenschein, ein eiskalter Bergsee nur für uns. Da ist der Ägyptenurlaub von letzter Woche schon fast vergessen. Aber Achtung, das Bergseetauchen hat so seine Tücken. Von dem abgesehen, dass wir unseren Kälteschutz entsprechend anpassen müssen und die Atemregler auch für Kaltwassertauglich sein müssen, gibt es hier noch eine ganz anderes Problem: Unsere Dekopressions-Tabelle verschiebt sich.
Die gängigen Tabellen sind alle auf NN also Meereshöhe berechnete. Bergessen liegen aber im normal Fall um einiges Höher, jenach Lermeinung reden wir bereits ab 400 Höhenmeter aber ab 700 Höhenmeter definitv vom Bergseetauchen.
Der moderne Taucher macht es sich nun einfach und stellt seinen Tauchcomputerauf Bergesstauchen ein, oder der Comupter macht dies schon von ganz alleine und ab geht der Spaß. Aber wie gehen wir damit um, wenn der Computer mal ausfällt, oder wir den Tauchgang sauber im Vorfeld planen?
Wenn wir nun mit einer Tauchtabelle für Meereshöhe arbeiten müssen, muss die Druckentlassung entsprechend berücksichtigt werden und man rechnet dann mit einer "fiktiven" Tiefe:
df = d/(1-h*0,0001)
Rechenbeispiel:
Der Achensee liegt auf 929 müber dem Meeresspiegel. Mit welcher Tiefe muss man in der Tacuhtabelle arbeiten?
Seinbare Tiefe = df=
... oder warum muss ich mein Jacket beim Abtauchen aufblasen?
Tauchen wäre doch so schön, wenn da nicht immer diese lästigen phyikalischen Gesetze mit spielen würden. Für uns als Taucher ist eines der wichtigsten Gesetze - das Gesetz von Boyle-Mariotte. Naja, Boyle und Mariotte sind zwei Herren, die ziemlich zur gleichen Zeit, die gleiche Feststellung machten: Bei konstanter Temperatur sind Druck und Volumen verkehrt propotional.
Das ist eine H2
Aber was soll das schon wieder heißen? Externer LinkInterner Link Eigentlich ist das ja ganz einfach: Steigt der Druck, sinkt das Volumen und umgekehrt. Wir Taucher machen das schon ganz unbewusst: steigt der Druck beim Abtauchen, blasen wir unser Tariermittel auf um das Volumen zu erhalten. Wenn wir auftauchen, lassen wir die Luft aus um das Volumen des Tariermittels anzupassen. Dies verhindert ein unkontroliertes "Hochschießen" bzw. "Absinken".
Das ist eine H3
Hier dazu nun die Formel:
p*V = const. = Q
p ... Druck [bar]
V ... Volumen [l oder dm³]
Q ... abgeschlossene Gasmenge [bar l]
Rechenbeispiel:
Ein Luftballon wird an der Wasseroberflache mit einem Volumen von x l aufgefüllt und verschlossen. Wenn der Taucher nun den Luftballon mit ins Wasser nimmt verändert sich das Volumen. Wie groß ist das Volumen auf x Meter Tiefe?
p1 = 1 bar (dies entspricht dem Druck an der Wasseroberfläche)
V1 = x l
p2 = x bar (Durck auf x Meter Wassertiefe)
V2 = p1/p2 * V1
Ein Jacket mit x l Voumen ist in x m halb gefüllt. In welcher Tiefe wäre das Jacketvolumen voll ohne dass der Taucher Gas einfüllt?
Die Luftversorgung
Auch wenn wir das Wasser lieben, ist es dennoch nicht ganz unser Element. Wie Euch bekannt ist können wir nun mal leider nicht unter Wasser atmen. Also müssen wir uns hier selbst passend versorgen.
Pressluftflaschen
Worauf müssen wir aufpassen? Die Gesetzteslage
Grundsätzlich haben wir in Österreich drei relevante Gesetzte: Das Kesselgesetzt (******************), die Versandbehälterverordnung
*******,
die Druckgeräteverordnung *********** sowie die ÖNORM 7377
******.
Diese Gesetzte und Regelungen definieren den Umgang mit Druckbehältern. Diese Regelungen sind aber nur für Österreich gültig. Wenn Ihr auf Urlaub fahrt und unsere Flaschen mitnehmen möchtet, solltet Ihr Euch über besondere Regulatorien bezüglich Transport und Füllung informieren um nicht eine böse Überraschung zu erleben.
Aberes ist auch immer gut, wenn man sich selbst ein bisschen mit seinem Gerät auskennt. Folgende Elemente sollten auf deiner Flasche eingeprägt sein:
Norm
Herkunftsland
Herstellerkennzeichen
Herstellungs-Seriennummer
Stempel für die zerstörungsfreie Untersuchung
Kennzeichnung der Verträglichkeit mit Stahl (sofern erforderlich)
Prüfdruck Inspektionsstempel
Datum der Erstprüfung (Jahr/Monat) Leergewicht Fassungsraum Kennzeichnung des Flaschengewindes Garantierte Mindestwanddicke Kennzeichnung der Aluminiumlegierung (sofern erforderlich) — 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 — Platz für die Angabe des Arbeitsdruckes bei Wechsel des Betriebs zu einem verdichteten GasaMaximal zulässiges Füllgewicht — Tara-Gewicht — Inspektionsstempel und -datum der wiederkehrenden Inspektion (Jahr/Monat) Platz für zusätzliche/wahlweise Stempelungen oder für Aufkleber — Betriebsdauer für Flaschen aus Verbundwerkstoffen Unterwassergebrauch von Flaschen aus Verbund-werkstoffen Internationale(s) Zeichen Zulassungsland für Stempelung Nr. 27
Hier die Informationen im Detail: *********
Hier zum Beispiel die Farbcodierung für Pressluftflaschen: ************
Eine Pressluftflasche mit 15 l und 200 bar ist nach dem Füllen 50 °C warm.
Beim Tauchgang wird die Flasche zu Beginn auf 4 °C abgekühlt.
Welchen Druck haben wir dann zur Verfügung?
Rechenbeispiel 2
Wir richten uns vor dem Tauchgang bei 20 °C zwei Pressluftflaschen mit jeweils 200 bar her. Dann fahren wir zum Tauchplatz und lassen eine Flasche während der Mittagshitze im Auto liegen und gehen tauchen. Dabei erwärmt sich die zweite Flasche auf 55 °C. Wie verändert sich der Druck in der Flasche?
Rechenbeispiel 3
Übrigens: An richtig warmen Sommertagen können wir bis zu 80 °C im Auto erreichen. Hier sollten wir uns dann wirklich überlegen, ob wir unsere Tauchflasche voll gefüllt im Auto liegen lassen.
Ideales Gas
Modell-Annahme: Gas besteht aus frei beweglichen Teilchen, die keine Ausdehnung besitzen.
Gut anwendbar bei Gasen mit kleiner Dichte (schwache Anziehung) und geringem Eigenvolumen. Bei höherem Druck (> 200 bar) und/oder größeren Molekülen (z.B: Kohlendioxid) zeigen Gase schon bei Zimmertemperatur ein anderes Verhalten und können nicht mehr als ideale Gase betrachtet werden.
Allgemeines Gasgesetz
für ideale Gase bei gleichbleibender Teilchenzahl
\[ \frac{p \cdot V}{T} = konstant\]
Phy. Größe
Symbol
Einheiten
Temperatur
T
K
Druck
p
bar, 1 mbar = 1 hPa
Volumen
V
Liter, m³, 1 dm³ = 1 l
Gasmenge
Q
bar*Liter
Gesetz von Boyle-Mariotte
Temperatur bleibt gleich / konstant
Beispiel
Luft in der Lunge dehnt sich beim Aufstieg aus.
Darum ist es sehr, sehr wichtig beim Aufstieg auszuatmen. Ansonsten muss man mit einem Lungenriss rechnen !!!
Bei gleichbleibender Temperatur (isotherm) ist der Druck und das Volumen indirekt proportional (je kleiner der Druck, desto größer das Volumen).
Gesetz von Gay-Lussac Druck bleibt gleich / konstant
Beispiele
Füllen eines Heißluftballons
Nach dem Tauchen sollte man nicht gleich heiß duschen. Gasbläschen könnten sich vergrößern und einen Dekompressionsunfall auslösen.
Bei gleichbleibendem Druck (isobar) ist das Volumen und die Temperatur direkt proportional (je größer das Volumen, desto kleiner die Temperatur.
Auch: Normzustand, Normalbedingungen, Normbedingungen, Standardbedingungen
p = 1013 hPa = 1013 mbar = 1,013 bar
T = 273,15 K = 0 °C
Mol
1 Mol ist eine Stoffmenge eines Stoffes mit ca. 6*1023 Teilchen
Das sind ca. 600 Trilliarden Teilchen (Atome, Moleküle ...).
Avogadro-Konstante
Die Avogadro-Konstante NA gibt die Anzahl der Teilchen pro Mol an.
NA = 6,02214076*1023 Teilchen pro Mol
Gilt seit 20. Mai 2019. Davor waren es gleich viel Teilchen wie in 12 g 12er-Kohlenstoffisotop.
Molares Volumen
Unter dem molarem Volumen Vm versteht man das Volumen von einem Mol (ca. 6*1023 Teilchen).
Das molare Volumen eines idealen Gases beträgt im Normalzustand (p0 = 1,013 bar; T0 = 273,15 K) 22,414 l/mol.
Loschmidtsche Zahl
Die Loschmidtsche Zahl n0 gibt die Anzahl der Teilchen pro m3 an (ideales Gas, Normalzustand) n0 = 2,687*1025 / m3.
Molare Masse
Die molare Masse ist die Masse pro Mol.
Molare Masse von H: 1 g
Rechnung: mProton*NA = 1,672E-24g * 6,02E+23 = ca. 1 g
Molare Masse von H2: 2 g
Molare Masse von O: 16 g
Molare Masse von O2: 32 g
Molare Masse von Luft: 29 g
Universelle Gaskonstante
Universelle Gaskonstante R = 0,08314 bar*l/K/mol
Boltzmann-Konstante
Boltzmann-Konstante kb = 1,381*10-23Joule/Kelvin
Gasgleichung für 1 Mol
\[\frac{p \cdot V}{T} = R\]
\[p \cdot V = R \cdot T\]
Gasgleichung für n Mole
\[\frac{p \cdot V}{T} = n \cdot R\]
\[p \cdot V = n \cdot R \cdot T\]
Dieses Gesetz kennen wir alle: Wir füllen unsere Pressluftflasche mit 200 bar. Freudig fahren wir zum Tauchspot in den Bergen und hüpfen ins Wasser bei 6° C Wassertemperatur. Doch siehe da: da sind doch glatt ein paar BarLiter aus unserer Flasche "verschwunden", obwohl wir noch gar nicht richtig angefangen haben zu tauchen.
Diese Veränderung wurde von Herrn Gay-Lussac im 19. Jarhundert genauer untersucht und er kam zum Schluss, dass Temperatur, Volumen und Druck in direktem Zusammenhang stehen.
Text
Überall dieselbe alte Leier. Das Layout ist fertig, der Text lässt auf sich warten. Damit das Layout nun nicht nackt im Raume steht und sich klein und leer vorkommt, springe ich ein: der Blindtext. Genau zu diesem Zwecke erschaffen, immer im Schatten meines großen Bruders »Lorem Ipsum«, freue ich mich jedes Mal, wenn Sie ein paar Zeilen lesen.
???
Eine Pressluftflasche mit z.B. 15 l und 200 bar ist nach dem Füllen z.B. 50°C warm.
Beim Tauchgang wird die Flasche zu Beginn auf z.B. 4°C abgekühlt.
Welchen Druck haben wir dann zur Verfügung?
p2 = T2/T1 * p1
Rechenbeispiel 2:
Wir richten uns vor dem Tauchgang bei 20°C zwei Pressluftflaschen mit jeweils 200 bar her. Dann fahren wir zum Tauchplatz und lassen eine Flasche während der Mittagshitze im Auto liegen und gehen tauchen. Dabei erwärmt sich die zweite Flasche auf 55°C. Wie verändert sich der Druck in der Flasche?
??? V2 = V1 * T2/T1
Übrigens: An richtig warmen Sommertagen können wir bis zu 80°C im Auto erreichen. Hier sollten wir uns dann wirklich überlegen, ob wir unsere Tauchfalsche voll gefüllt im Auto liegen lassen.
Anbei findest Du eine Auflistung der Auf unserer Website verwendeten Größen. Als erstes die Bezeichung, dann mit Bindestrich getrennt, das Formelzeichen, sowe die übliche Maßeinheit und die entsprechende Umrechnung. Es ist wichtig zu wissen welche Maßeinheit verwendet wird um ggf. entsprechend umrechnen zu können.
Absolutetemperatur [T] wird in Kelvin [K] angegeben. 0 K = -273,15 °C = -459,67 °F
Dichte [\(\rho\)]
Enterfnung [l] wird in Kilometer [km], Meter [m], Dezimeter [dm], Zentimeter [cm] oder Milimeter [mm] angegeben. 0,001 km = 1 m = 10 dm = 100 cm = 1.000 mm
\[ \rho \]
Fläche [A] wird in Quadratmeter [m3] oder Quadratzentimeter [cm3] angegeben. 1 m3 = 10.000 cm3
Gasmenge [Q]
Gewiichtskraft [G]
Geschwindigkeit [v]
Kraft [F]
Masse [m]
Morale Masse [M]
Molares Volumen [Vm]
Relative Temperatur [°C]
Volumen [V]
Zeit [t]
Ich habe einen bug gefunden, sobald ich ein ASCII zeichen einkopiere und speicher drücke schmeißt er alles zurück
test gl
hi
Warum tauchen, manche Taucher die letzten 5 Meter so langsam auf?
Die einfachste Anwort wäre, weil es für den Körper am schonensten ist. Aber das ist für den interessierten Taucher natürlich zu wenig.
Was hat den eigentlich der Luftdruck mit dem Tauchen zu tun?
Das Druck beim Tauchen eine wesentliche Größe ist, ist uns Tauchern bewusst. Wir müssen beim Abtauchen einen Druckausgleich machen, aufgrund der Druckveränderung beim Auftauchen müssen (sollten) wir kurz vor der Oberfläche viel langsamer Auftauchen (LINK TOPIC) außerdem ist unser Auftriebskörper an den Druck anzupassen (LINK TOPIC). All diese Punkte betreffen aber Wasserdruck. Dennoch ist auch an der Wasseroberfläche der Mensch einem stetigen Druck ausgesetzt: dem Luftdruck.
Der Luftdruck ist der hydrostaische Durck der Luft an einem bestimmten Ort. ... Toll und was heißt das jetzt? Wie beim Wasser hat auch die Luft ein gewisses eigengewicht, dass auf uns lastet. Wir sind daran gwöhnt, deshalb ist das für uns im Alltag kein Problem. Reden wir aber über Dekompressionstauchgänge, oder um die genaue einhaltung der Nullzeit wird das Themaluftdruck schon wichtiger. Kurz zusammengefasst ist zu erwähnen, dass mit steigender Seehöhe der Luftdruck sinkt. Was zur folge hat, dass die Rechenmodele die unsere Computer und wir für die Tauchgangsplanung verwenden an den Druck angepasst werden müssen, damit wieder alles zusammenstimmt. Das bedeutet, dass unser Tauchkomputer oder unsere Berechnung an die Meereshöhe des Tauchplatztes angepasst werden muss.
Da wir Taucher aber nicht immer ein Barometer mit uns rumtragen rechnen wir üblicher weise mit dem Atmosphärischen Druck (= der durchschnittle Luftdruck auf Meereshöhe).
Bei einem atomsphärischen Druck sprechen wir von 101 325 Pa = 1 013,25 hPa ≈ 1 bar. Auf 1.000 Meter Höhe haben wir aber nur noch einen Druck von 891,2 hPa das wären dann aber 0.891 bar (Die Umrechnung ist ganz einfach: 1 hPa = 0.001 bar.). Dem entspechend müssen wir die passende Tabelle (LINK TOPIC) verwenden und/oder die Tiefen umrechnen (LINK TOPIC) und/oder den Tauchcomputer entsprechend umstellen. Colle Sache: es gibt inzwischen einige Tauchcomputer die ein Barometer eingebaut haben und selbst sich an den entsprechenden Luftdruck anpassen.
Wichtig zu wissen ist auch noch, dass die Wetterlage einen großen Einfluss auf den Luftdruck hat. Ein Hoch (= Hochdruckgebiet) hat dem entsprechend einen höheren Luftdruck als ein Tiefrduckgebiet. Tauchcomputer mit einem Barometer könnten entsprechend darauf reagieren. Ich persönlich, beachte die Wetterlage für meine Tauchgangsplanung aber nicht. Sollten aber komplexe Tauchgänge mit höheren Dekompressionszeiten geplant sein, könnte auch dies durch aus ein Thema für uns werden.
Hier findest du zukünftig alles Neues über uns, auf der Webseite oder was uns sonst noch ein fällt.
Wer wir sind?
Wir sind LEFDOM, ein Mutter-Tochter-Projekt. Wir teilen die Passion zur Programmierung, dem Tauchen, dem Kochen und dem Leben. Viel Spaß beim Lesen.
LEFDOM
LEFDOM steht für LEBEN (LIFE), GENUSS (ENJOY) und Freiheit (F.DOM). Hier findest Du unsere Gedanken zu den Themen Tauchen, Kochen, Genießen, nachhaltigem Lebenstil und Achtsamkeit.